Unsere Sonne
Jeden Tag schickt uns die Sonne 10.000 mal mehr Energie als alle Menschen zusammen auf unserem Planeten verbrauchen können. Diese Energie ist kostenlos und umweltfreundlich. Unsere Sonne schenkt uns in weniger als eine Stunde mehr Energie als die gesamte Weltbevölkerung in einem ganzen Jahr verbrauchen kann. Die Ressourcen fossiler und atomarer Energieträger nehmen kontinuierlich ab. Dadurch verteuern sich die Kosten für die Energie stetig. Die Langfristige Energieversorgung kann nur durch Erneuerbare Energie sichergestellt werden.
Auch für den Klimaschutzaspekt ist diese Art der Energiegewinnung äußerst wichtig.
Was ist Photovoltaik?
Das Wort Photovoltaik ist eine Zusammensetzung aus dem griechischen Wort Photos für Licht und dem Namen des Physikers Alessandro Volta. Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, kann jeder Hausbesitzer seinen eigenen Strom erzeugen. Dieser Strom kann dann direkt in das öffentliche Netz eingespeist werden. Die Photovoltaikanlagen werden aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen immer interessanter. Photovoltaikanlagen, auch als Solaranlagen oder Solarkraftwerke bezeichnet, gibt es als netzferne Solar-Anlagen (Inselanlagen), die keine Verbindung zum öffentlichen Netz haben. Ebenso als Netzgekoppelte Solar-Anlagen, die den erzeugten Strom direkt in die Netze der Stromversorger einspeisen.
Solche Photovoltaikanlagen gibt es als Aufdach-Photovoltaikanlagen, Inndach- Photovoltaikanlagen, Fassadenanlagen und Freiflächenanlagen.
Mit dem Betrieb einer Photovoltaikanlage helfen Sie schädliche CO2-Emission zu reduzieren. Jede Kilowatt Spitzenleistung (bekannt als Kilowatt- Peak) werden in etwa sieben Tonnen CO2 eingespart. Eine Photovoltaikanlage produziert mehr Strom als für die Herstellung benötigt wurde. Das macht Photovoltaikanlagen zu einem vollkommen umweltfreundlichen Produkt. Nach etwa 7 Jahren hat eine Photovoltaikanlage so viel Strom generiert, wie für ihre eigene Herstellung von Nöten war.
Eine Photovoltaikanlage kann durch die heutige Technik bis zu 40 Jahre lang Strom erzeugen. Die Modulhersteller geben zudem eine Leistungsgarantie von bis zu 25 Jahren. Je nach Qualität, Marke und Produktionslands kann diese Herstellergarantie auch variieren. In der Regel zwischen 2 und 10 Jahren. Das Dachgestell ist aus Aluminium / Edelstahl und hat eine sehr hohe Lebensdauer – genauso wie die eingesetzten Spezialkabel aus UV- beständigen Materialien.
Die Größe einer Photovoltaikanlage richtet sich nicht immer nach dem Eigenbedarf. Dabei zu beachten ist, dass der gesamte erzeugte Strom in das öffentliche Netz eingespeist werden kann und vergütet wird. Als Faustregel gilt: Eine Photovoltaikanlage von ca. 8-10 Quadratmetern Größe hat eine so genannte Spitzenleistung von einem Kilowatt und erzeugt in Bayern etwa 950 kWp Strom pro Jahr (bei optimalen Bedingungen bis zu 1050 Kilowattstunden). Eine Anlage mit etwa 40 Quadratmetern Größe deckt also den Strombedarf eines Einfamilienhauses.
Nein, der Strom kann auch im eigenen Haushalt verbraucht und nur der Überschuss ins Netz eingespeist werden. Wirtschaftlich interessant ist bei erhöhter Vergütung allerdings nur die komplette Einspeisung.
Um mit Photovoltaik Strom zu generieren benötigen Sie eine Dachfläche, Fassade oder Freifläche. Generell lohnt sich Photovoltaik bundesweit, denn die Sonneneinstrahlung ist in allen Gebieten Deutschlands mehr als ausreichend.
Für eine Standart-Solaranlage auf dem Hausdach muss in der Regel keine Genehmigung beantrag werden. Es sei denn, das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Soll die Dachanlage aufgeständert werden, muss in eigenen Bundesländern (z.B. Bayern) spezielle Regeln beachtet werden. Hier sollte man sich deshalb vorher unbedingt beim Bau- oder Landratsamt erkundigen. Wird die PV-Anlage nicht an oder auf einem Gebäude montiert, sondern z.B. auf einer Freifläche,ist in den meisten Fällen eine Genehmigung erforderlich. Spezielle Anforderungen können sich auch aus örtlichen Bebauungsplänen oder Satzungen ergeben.
Der Betreiber einer Photovoltaikanlage wird zum Unternehmer bzw. Gewerbetreibenden. Eine Gewerbeanmeldung kann erforderlich werden. Bitte informieren Sie sich bei Ihrem zuständigen Gewerbeamt bzw. bei Ihrem Steuerberater.
Die Sonne ist die größte und sicherste Energiequelle. Sie steht garantiert noch einige Milliarden Jahre zur Verfügung. Solarenergie wird direkt vor Ort genutzt. Es entstehen keine Transportkosten und keine großen Leitungsverluste. Photovoltaik ist saubere und kostenlose Energie. PV-Anlagen sind technisch ausgereift, haben eine lange Lebensdauer und sind eine Wertsteigerung des Hauses. Die Energie zur Herstellung einer Photovoltaikanlage hat sich nach etwa drei bis fünf Jahren amortisiert. Danach liefert die Solaranlage reine Energiegewinne. PV-Anlagen stehen für Lebensqualität und zeigen aktives Umweltbewusstsein für eine lebendige Zukunft.
Bestandteile einer Photovoltaikanlage
Er besteht aus Solarmodulen und diese bestehen aus Solarzellen. Hier wird das Licht in Strom umgewandelt. Gleichstrom.
Um diesen nutzen zu können wandelt ihn ein Wechselrichter in Wechselstrom um. Solarmodule bestehen aus 36 bis 72 Solarzellen.
Eine Solarzelle besteht aus Silizium, was die Eigenschaft hat Strahlungsenergie in Strom umzuwandeln.
Auch ein bewölkter Himmel führt zur Stromproduktion. Das diffuse Licht wird genauso von den Solarzellen erfasst wie direktes.
Diesen Effekt nennt man photovoltaischen Effekt. Darauf beruht demnach auch der Name der Technik: Photovoltaik.
Das Herzstück einer Solarstromanlage sind die Solarzellen. Sobald Licht auf sie fällt, erzeugen sie Strom.
Je stärke die Sonne scheint, desto höher ist die Ausbeute. Aber auch bei bewölktem Himmel produzieren die Zellen Strom.
Da einzelne Solarzellen nur eine geringe Leistung haben, werden viele Zellen in einem Solarmodul wetterfest eingepackt und verschaltet.
Diese Module werden in unterschiedlichen Größen und Formaten angeboten. Je nach Bauart und Anzahl der Zellen haben sie meist
eine Leistung zwischen 50 und 300 Watt. In der Regel werden mehrere Module nebeneinander montiert.
Die Solarmodule auf dem Dach produzieren Gleichstrom: Die meisten Elektrogeräte können aber nur mit Wechselstrom betrieben werden.
Hier kommt der Wechselrichter ins Spiel: Dieser wandelt den Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom um.
Außerdem steuert er die Anlage und sorgt z.B. dafür, dass die Solarmodule optimal arbeiten und den höchstmöglichen Ertrag erzielen.
Und er schaltet die Anlage bei Störungen sicherheitshalber ab, z.B. wenn das Stromnetz ausfällt.
Um kontrollieren zu können, wie viel Solarstrom die PV-Anlage ins Netz einspeist, wird ein Einspeisezähler installiert. Dieser zählt jede Kilowattstunde, die an das Stromnetz abgegeben wird. Die gezählte Strommenge wird von Netzbetreiber nach dem jeweils gültigen EEG- Tarif vergütet. Der Einspeisezähler arbeitet unabhängig vom normalen Verbrauchszähler, den jeder Haushalt besitzt.
Wer einen Teil des selbst produzierten Stroms im eigenen Haus nutzen will – zum Beispiel tagsüber zum Betrieb der Waschmaschine – sollte einen weiteren Zähler installieren.
Der Bezugszähler ist dafür zuständig, den Verbrauch von elektrischer Energie zu messen. Wie auch der Stromzähler arbeitet der Bezugszähler mit der Einheit Kilowattstunden.